Latest Entries »

Zubehör mit Zusatzfunktionen

Mit iPowerUp hat der ITK-Broad-liner Ingram Micro einen neuen Hersteller ins Portfolio seines MobilityBereichs aufgenommen. iPowerUp stellt Zubehör her, das jeweils mit einer eigenen Stromquelle ausgestattet ist und so diverse Zusatzfunktionen ermöglicht. Die iPower Cases für iPhone 4 und 4S sind beispielsweise mit einem zusätzlichen Akku ausgestattet; iPower FM überträgt per UKW Musik aufs Radio.

Ebenfalls erhältlich sind iPower Hybrid-Hüllen für die Curve-Serie von BlackBerry; diese sind Mul-ti-Smartphone-Ladegerät und Univer-sal-Ladegerät in einem. Weiterhin gibt es den iPower Stick, der jedes Gerät mit einem 30pin Apple-, Micro-USB-oder USB-Stecker mobilauflädt, sowie iPower Sight, einen kleinen portablen Beamer fürs Smartphone.

Der Sommer kann kommen

Der Taschenhersteller Golla zeigte auf dem MWC seine neue Sommerkollektion. Die Taschen für mobile Geräte wie iPhone und iPad sollen mit frischen Farben und ansprechendem Design überzeugen. Zu den Highlights zählt der Hersteller den „iPad Snap Folder“, der das Tablet mit dem eingebauten Ständer in einer angenehmen Leseposition hält. Zu den bekannten Designs kamen auf der Messe weitere hinzu, darunter auch Taschen für das iPad Mini. Der „iPhone Slim Folder“ hingegen soll Staub und Schmutz von Apples Smartpho-ne fernhalten. Die sechs bereits lieferbaren Farben werden nach dem MWC laut Golla um sechs weitere Designs ergänzt.

Smartphone mit zwei Seiten

Yota Devices, ein in Moskau beheimateter Hersteller von LTE-Modems und -Routern, bringt das YotaPhone, das als erstes Smartphone ein zweites Display auf der Rückseite mit E-Ink-Technik hat. Dieses soll E-Books und andere Daten wie Facebook-Posts, News, Tickets oder Landkarten zeigen und besonders stromsparend arbeiten. Laut Hersteller beträgt die Lesezeit „einige hundert Stunden“ und Elemente blieben auch dann noch stehen, wenn der Akku leer ist. Beide Displays haben eine 4,3-Zoll-Dia-gonale. Weitere Ausstattungsmerkmale sind LTE, ein 1,5-GHz-Dualcore-Prozessor, 32 oder 64 GB Datenspeicher und eine 12-Megapixel-Kamera.

Das YotaPhone soll in der zweiten Hälfte dieses Jahres auf den Markt kommen und „nicht teurer als ein normales Android-Smartphone dieser Kategorie“ sein, erklärte Yota-CEO Vladislav Martynov.

Die Evolution geht weiter

Fast jedes Jahr hatte der Mobile World Congress einen Hardware-Hit zu bieten, der die anderen Neuheiten überstrahlte. Auch 2013 gab es in Barcelona zwar wieder viele neue Handys, Smartphones und Tab-lets zu sehen, doch der ganz große Hoffnungsträger war nicht dabei. Das lag wohl auch daran, dass Samsung die Premiere für das neue Galaxy S IV auf den 14. März vertagt und HTC sein neues Flaggschiff One eine Woche vor der Messe präsentiert hat.

Immerhin brachte Samsung sein neues Android-Tablet Galaxy Note 8.0 erstmals mit, das in Gewicht und Dimensionen ungefähr dem iPad Mini entspricht. Das koreanische Tablet hat ein 8-Zoll-Display mit 1.280 x 800 Pixeln Auflösung, das nicht nur per Touch, sondern auch mit dem mitgelieferten Stift bedient werden kann. Unter der Haube arbeiten ein 1,6-GHz-Quadcore-Prozes-sor, 2 GB Arbeitsspeicher und je nach Version 16 oder 32 GB Datenspeicher, der durch MicroSD-Karten erweitert werden kann. Neben einer reinen WLAN-Version soll es auch zwei Modelle mit HSPA+-Mobilfunk-modul sowie LTE geben. Das Galaxy Note 8.0 wird laut Samsung im zweiten Quartal in die Shops kommen, einen Preis nannten die Koreaner noch nicht.

Viel Neues aus China Während die Neuheiten bei Samsung also in der Menge eher spärlich ausfielen, nutzten die chinesischen Hersteller Huawei und ZTE die große Bühne, um ihr Programm für 2013 vorzustellen. Im Mittelpunkt bei Huawei stand das neue Oberklasse-Smart-phone Ascend P2. Mit einem 4,7-Zoll-Display, einem 1,5-GHz-Quadcore-Prozessor, LTE mit bis zu 150 MBit/s, NFC und 16 GB Speicher ist es üppig ausgestattet. Das acht Millimeter schlanke Gerät wiegt nur 122 Gramm. Verfügbar soll es ab Juni in Schwarz und Weiß für 449 Euro sein. Auch das günstigere Ascend G510 für 219 Euro ist sehr interessant: Für den Preis gibt es immerhin ein 4,5-Zoll-Display, HSPA, einen Dualcore-Prozessor und eine 5-Megapixel-Kamera. An Smartphone-Einsteiger richtet sich das Ascend Y300, das ein kleineres 4-Zoll-Display und einen etwas langsameren Dualcore-Prozessor hat. Mit 149 Euro hat es einen echten Kampfpreis.

ZTE erweitert die Modellpalette sowohl nach oben mit seinem ersten „Phablet“ Grand Memo als auch nach unten mit dem Firefox-Smartphone Open. Das Grand Memo bietet üppige 5,7 Zoll Display-Diagonale und 1.280 x 720 Pixel Auflösung. Die Ausstattung des Android-Geräts umfasst darüber hinaus einen 1,5-GHz-Quadcore-Prozessor der neuen Qualcomm-Genera-tion, eine 13-Megapixel-Kamera, Dolby-Sound, 1 GB Arbeitsspeicher, 16 GB Datenspeicher und LTE, wobei noch nicht klar ist, welche Frequenzen unterstützt werden. Trotz eines Akkus mit 3.200 mAh ist das Grand Memo mit nur 8,5 Millimetern sehr schlank. Das Flaggschiff von ZTE soll im Sommer zunächst in China auf den Markt kommen, Europa ist im dritten Quartal dran. Einen Preis nannten die Chinesen noch nicht. Das gilt auch für das Open, das erste Smartphone mit dem Firefox-Be-triebssystem, das über den Partner Telefoni-ca zunächst primär in Südamerika vermarktet werden soll. Das einfach ausgestattete Gerät hat ein 3,5-Zoll-Display und einen Singlecore-Prozessor mit 1 GHz. Außerdem präsentierte ZTE in Barcelona erstmals ein Tablet mit Windows 8: Das V98 verfügt über ein 10,1-Zoll-Display und einen Atom-Dualcore-Prozessor von Intel.

Bei Nokia ging es weniger um neue Spitzenmodelle als um die Komplettierung des Portfolios: Das Lumia 520 und das 720 erweitern im zweiten Quartal das Programm mit Windows Phone 8. Das Lumia 520 ist mit einem Preis von 199 Euro gut positioniert und bringt immerhin einige Software-Features der größeren Brüder wie die Gra-tis-Navigation mit. Es hat ein 4-Zoll-IPS-Display mit 800 x 480 Pixeln Auflösung, einen Dualcore-Prozessor mit 1 GHz, 8 GB Datenspeicher, 512 MB Arbeitsspeicherund eine 5-Megapixel-Kamera. Für 379 Euro gibt es das Lumia 720 mit 4,3-Zoll-Touch-screen, 6,7-Megapixel-Kamera und einer 1,3-Megapixel-Frontkamera. Außerdem zeigten die Finnen die Einfach-Handys 105 und 301: Das 105 ist ein 70 Gramm leichtes Telefon in Bartype-Bauweise mit Grundfunktionen, das lediglich rund 18 Euro kosten soll. Im 301 wiederum gibt es für knapp 80 Euro zusätzlich eine 3,2-Megapixel-Ka-mera, einen MicroSD-Slot und schnelle Daten per HSDPA.

Eine Reihe neuer Android-Smartphones hat LG nach Barcelona gebracht. So haben die Koreaner ihre erfolgreiche L-Serie neu aufgelegt: Das L3 II, das diesen Monat verfügbar sein soll, richtet sich an Einsteigen Es hat ein kleines 3,2-Zoll-Display, einen Singlecore-Prozessor mit 1 GHz und eine 3-Me-gapixel-Kamera. Das L5 II soll nach Aussage von LG eines der wichtigsten Geräte für das erste Halbjahr auf dem deutschen Markt werden. Für „unter 200 Euro“ bietet es einen 1,2-GHz-Dualcore-Prozessor, einen 4,3-Zoll-Touchscreen und eine 5-Megapixel-Kamera. Spitzenmodell der Serie ist das F7 II mit 4,7-Zoll-Bildschirm, 8-Megapixel-Knipser und 1,5-GHz-Dualcore-Pro-zessor. Die neue Serie Optimus F mit dem F5 und F7 soll LTE tauglich für den Massenmarkt machen. Das F5, das unter 400 Euro kosten soll, kommt mit einem 4,3-Zoll-Dis-play und 1,2-GHz-Dualcore-Prozessor, das F7 hat einen 4,7-Zoll-Touchscreen und eine 1,5-GHz-Dualcore-CPU. Das diesen Monat in Deutschland verfügbare neue Flaggschiff Optimus G beschließt den Reigen der Neuheiten. Das LTE-Smartphone bietet ein 4,7-Zoll-Display mit 1280 x 768 Pixeln Auflösung und einen Quadcore-Prozessor.

Padfone in der dritten Generation

Spannend ist die Weiterführung des Padf one-Konzepts bei Asus, das ein Tablet mit einem einsteckbaren Smartphone kombiniert. Das Padfone Infinity ist das dritte Modell der Serie. Dessen Smartphone-Display ist auf 5 Zoll gewachsen und die Prozessoren leisten nun viermal 1,7 GHz. Die neue Kamera löst mit 13 Megapixeln auf. Auch der Tablet-Teil wurde optimiert und hat bei 10 Zoll Diagonale nun eine Full-HD-Auflösung von 1.920 x 1.200 Pixeln. Mit einem Preis von 999 Euro ist das Paket allerdings kein Schnäppchen. Deutlich günstiger ist das Tablet Asus FonePad, das für 219 Euro erhältlich ist. Mit dem Gerät soll der Anwender trotz des eher unhandlichen 7-Zoll-For-mats am Ohr telefonieren können.

Kaum Neues gab es dagegen von HTC, Motorola, BlackBerry und Sony. Das neue Flaggschiff HTC One wurde bereits eine Woche vor dem MWC präsentiert und BlackBerry startete vor Kurzem in eine neue Ära mit BlackBerry 10. Sony bringt das schicke Xperia Tablet Z jetzt offiziell nach Europa. Der Preis soll bei 499 Euro für die WLAN-Version und 649 Euro für die LTE-Variante liegen.

Schlaue Sensoren

Doro bringt im Frühjahr zwei neue Mobiltelefone für Senioren. Das PhoneEasy 622 ist ein 104 Gramm leichtes Klapp-Handy mit Senioren-Features wie großen Tasten, skalierbarer Anzeige, einem starken Lautsprecher und einer Notruftaste. Die Ausstattung umfasst eine 2-Megapixel-Kamera mit Blitz, Bluetooth, ein Display auf der Klappe, einen MicroSD-Slot und UMTS. Mit der Software „Doro Experience Manager“ lassen sich per Remote-Zugriff Kontakte auf das Handy spielen und Einstellungen verwalten.

Das Klapp-Handy Doro Secure 681 soll sich mit seinem eingebauten Empfänger für Signale von Sensoren für Notfalldienste eignen. Damit kann das Handy zum Beispiel die Meldung eines Fallsensors oder eines Rauchmelders erfassen und einen Notruf zu einer Zentrale aufbauen. Meldungen können automatisiert oder über einen Notrufknopf erfolgen und durch eine Lokalisierung unterstützt werden. Geofencing ist ebenfalls möglich. Ein deutscher Kooperationspartner für Notrufe ist Bosch Telecare.

Tablet Comeback

Mit dem Ende für das Betriebssystem WebOS hatte sich das Geschäft mit Consumer-Tab-lets eigentlich strategisch für HP erledigt, doch jetzt wagt der IT-Riese ein Comeback auf diesem Markt. Das mit Preisen ab 149 Euro recht günstige Slate 7 nutzt Android 4.1 als Betriebssystem und hat ein 7-Zoll-Display sowie einen ARM-Dualcore-Prozes-sor mit 1,6 GHz.

Die Verbindung zur Außenweit wird über WLAN und Bluetooth hergestellt. Weitere Features desTablets sind 8 GB interner Speicher, eine 3-Megapixel-Kame-ra und ein MicroSD-Slot. Das Slate 7 soll ab Mitte Mai verfügbar sein.

Smartphones für alle

Der Smartphone-Boom hält unvermindert an: Einer aktuellen Prognose der Marktforscher von IDC zufolge sollen in diesem Jahr erstmals mehr Smartphones als konventionelle Handys verkauft werden. Konkret erwarten die Analysten einen weltweiten Smartphone-Absatz von 918,6 Millionen Stück, das sind 50,1 Prozent aller ausgelieferten Mobiltelefone.

Ende 2017 rechnet IDC sogar mit 1,5 Milliarden Geräten – das entspricht dann mehr als zwei Dritteln der Gesamtverkäufe.

Neben fallenden Hardwarepreisen und der zunehmenden Verbreitung von 4G-Netz-werken ist diese Entwicklung insbesondere auch der steigenden Nachfrage in den „Emerging Markets“ geschuldet. So sollen den Schätzungen zufolge alleine in China in diesem Jahr rund 301,2 Millionen Smartphones über die Verkaufstheken gehen-damit käme das Reich der Mitte auf 32,8 Prozent des weltweiten Volumens. Auch den boomenden Märkten in Indien und Brasilien wird von Analysten für die Zukunft eine immer größere Bedeutung vorhergesagt.

Während die Heimvernetzung im Bereich der Consumer Electronics und der Telekommunikation zunehmend an Bedeutung bei den Konsumenten gewinnt, fristet die Heimautomation nach wie vor ein Schattendasein. Zu diesem Ergebnis kamen unabhängig voneinander zwei Untersuchungen. Professor Roland Kaldich, Projektverantwortlicher für die aktuelle Studie des Institute for European Energy Market Research (IEER), sieht vor allem die Heterogenität des ganzen Bereichs Smart Home als Hemmschuh.

„Nicht weniger als fünf Branchen buhlen aktuell um die Gunst, sich als Vorreiter zu positionieren“, so Kaldich. Dies führe zu einer „schleppenden Weiterentwicklung des Marktes“. Zu den erwähnten Branchen zählen seiner Ansicht nach die Telekommunikations-, Energie- und Versorgungsunternehmen, Anbieter von Gebäudetechnik, Hersteller von Unterhaltungselektronik- und Haushaltsgeräten sowie Hard- und Software-Unternehmen aus dem Bereich IT.

Jeder kocht sein eigenes Süppchen Als weiteren Grund für die schleichende Entwicklung im Bereich der Heimautomation sieht Kaldich die immer noch vorherrschenden proprietären Lösungen der einzelnen Anbieter, die eine einheitliche und damit groß angelegte Vermarktung erschwerten. „Kundenbindung durch proprietäre Systeme und individuelle Insellösungen sind nicht zeitgemäß und werden vom Verbraucher nicht akzeptiert“, mahnt Kaldich.

Fehlende Standards

Ins selbe Horn stoßen auch die Analysten der Studie „Smart Home + Building“ des Verbands der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik (VDE). Aufgrund fehlender einheitlicher Standards und der damit relativ hohen Kosten beim Einbau und der Wartung entsprechender Lösungen würden immer noch zahlreiche potenzielle Kunden davor zurückschrecken. Die von vielen IT-, Hardware- und Software-Herstellern bereits jetzt angebotenen Plug-and-Play-Lösungen setzen laut der VDE-Studie aber „die hersteiler- und branchenübergreifende Standardisierung von Schnittstellen“ voraus. Diese sei jedoch noch längst nicht so weit fortgeschritten, wie es wünschenswert wäre.

Hinzu kommt, dass nach Einschätzung des VDE die Entwickler in den einzelnen Branchen nur bedingt über den Tellerrand ihres eigenen Gebiets hinaussehen. Die Forscher hätten demnach eher ein Verständnis für ihre „angestammten Domänen und die darin bedienten Kernmärkte“ als für den neuen, branchenübergreifenden Smart-Home-Markt, so die Kritik des Technologieverbands.

Trotzdem kommt der Verband in seiner Analyse zu dem Ergebnis, dass sich dies in den nächsten zehn Jahren wesentlich ändern werde. „Smart-Home-Funktionen werden dann zur Basisausstattung vor allem bei Neubauten zählen“, heißt es in der Studie. Aber auch im Nachrüstsegment sollen in den kommenden Jahren kostengünstige Pakete die Konsumenten dazu bringen, ihre Häuser und Wohnungen mit solchen Lösungen „smart“ zu machen.

Und der Markt ist laut VDE-Erkennt-nissen enorm: Der kumulierte Umsatz von Smart-Home-Produkten in Deutschland soll demnach bis zum Jahr 2025 ein Volumen von rund 19 Milliarden Euro erreichen.

Mehr als nur Fernseher

Nur aktuelle Top-TVs bieten uneingeschränkte Möglichkeiten, online zu gehen oder Daten im Netzwerk zu nutzen.

Die Fernsehwelt war im Jahr 1978 noch recht überschaubar. Wenn Nina Hagen „Ich glotz TV“ sang, dann meinte sie damit das Programm von ARD und ZDF, von Privatfernsehen war noch lange nicht die Rede, Videotext die reine Zukunftsmusik und der ein Jahr zuvor vorgestellte erste VHS-Rekorder von JVC war für die meisten unerschwinglich. 35 Jahre später ist es mit dem einfachen „TV-Glotzen“ längst nicht mehr getan – der Fernseher muss neben dem aktuellen Programm auch Bilder und Videos von der heimischen Festplatte anzeigen können, er muss sich mit dem Smartphone verbinden und am besten auch direkten Zugriff ins Web ermöglichen.

Doch all diese Funktionen beherrschen nur aktuelle Fernsehgeräte. Besitzer älterer Flachbild-TVs werden sich, nachdem sie erst vor ein paar Jahren von der Röhre umgestiegen sind, nun nicht schon wieder ein neues Gerät kaufen, nur um dessen „smarte“ Features zu bekommen.

Der Neukauf ist zudem gar nicht immer zwingend erforderlich, mittlerweile gibt es etliche Zubehörprodukte, die einen Fernseher ins Web und ins Heimnetzwerk bringen. Diese werden in den meisten Fällen via HDMI mit dem TV verbunden und beziehen ihren Input dann via WLAN oder per Ethenet. Und im Gegensatz zu den TV-Ge-
raten lassen sich die kompakten Zubehörprodukte auch ohne große Vorkenntnisse sehr gut im TK-Handel vermarkten.

Apple TV und Co.

Am bekanntesten dürfte die Multimediabox Apple TV sein, die inzwischen in der dritten Version verfügbar ist. Der Preis ist mit rund 100 Euro relativ günstig, allerdings sind die Funktionen des kleinen Kästchens im Vergleich zu anderen Lösungen recht eingeschränkt. Zwar können Filme und Musik via iTunes auf den Fernseher gestreamt werden, doch mit den Inhalten von der Netzwerkfestplatte oder von einem Android-Smartphone klappt das nicht ohne Weiteres. Wer sich aber ohnehin in der Apple-Weltman zum Beispiel mit dem Sony NSZ-GS7 (169 Euro) mit Google TV. Der Funktionsumfang lässt kaum Wünsche offen: Die Netzwerkfestplatte kann direkt angesteuert werden, ein Browser bringt den Fernseher ins Internet und auch Daten aus der Cloud oder vom Smartphone kommen über die Android-Box auf den großen Bildschirm. Im Test schnitt das Gerät gut ab, vor allem was die Fernbedienung mit kompletter Tastatur angeht. Allerdings hat der Browser so seine Schwächen bei der Darstellung von Webseiten.

Auch das Produkt Video Web (149 Euro) des gleichnamigen Karlsruher Unternehmens ermöglicht das Surfen über eine mitgelieferte Fernbedienung mit QWERTZ-Tastatur, zudem sind Internet-TV-Angebote wie Zattoo oder Mediatheken einiger TV-Sender aufgespielt. Videofans können über die Box auch Maxdome nutzen. Die Einbindung eigener Medien ist zwar möglich, der Schwerpunkt des WLAN-Geräts liegt aller Freie Wahl im Google Play Store Alle oben genannten Geräte sind in sich geschlossene Systeme, das Aufspielen von Apps nach eigener Vorliebe wie beim Smartphone ist nicht möglich. Auch ist das Surfen mit den Fernbedienungen zwar möglich, aber im Vergleich zu einer Maus oder einer Tastatur wenig komfortabel. Wer die Couch nur eine Kabellänge vorm Fernseher stehen hat, kann natürlich seinen Laptop oder das Tablet via HDMI anschließen und so den vollen Funktionsumfang der Geräte am großen Bildschirm nutzen.

Lautsprecher und Lader

Der portable Lautsprecher Charge der Harman-Marke JBL empfängt Musik entweder via Bluetooth oder per 3,5-mm-Klinkenstecker. Für guten Klang sollen zwei 5-Watt-Verstärker und die beiden verbauten Lautsprecher sorgen. Der 6.000-mAh-Akku ermöglicht bis zu 12 Stunden Dauerbeschallung.

Dank einer USB-Buchse können andere Geräte wie etwa Smartphones geladen werden. Für 149 Euro ist der JBL Charge ab April zu haben.